Marie Calm wurde am 03. April 1832 in Bad Arolsen geboren und verstarb am 22.Februar 1887 in Kassel. Sie war Pädagogin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Als Tochter eines Kaufmanns ließ sie sich gegen den Willen ihrer Eltern als Lehrerin ausbilden und übte anschließend in England und Russland ihren Beruf aus. Im Jahr 1861 übernahm sie die Leitung der Höheren Töchterschule in Lennep. Ab 1865 widmete sich Marie Calm verstärkt ihrer Arbeit als Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Gedichte, Romane und Erzählungen, die sich vor allem mit der Stellung der Lehrerin und der höheren Frauenbildung befassten.
Marie Calm gründete 1869 gemeinsam mit anderen Frauen den „
Verein deutscher Lehrerinnen und Erzieherinnen“ sowie den „
Casseler Frauenbildungsverein (FBV)“, dem sie bis zu ihrem Tod 1887 vorstand. Der FBV eröffnete unter ihrer Leitung eine Fachschule für Mädchen, denen durch eine bessere Ausbildung neue Berufsfelder eröffnet werden sollten. Später erfolgte die Gründung einer Fortbildungsschule, die Lehrerinnen für den Hauswirtschafts-, Handarbeits- und Turnunterricht ausbildete.
Quelle:
wikipedia.org